Teil 2

Einer unserer offensichtlich schwerhörigen Folterknechte hatte nämlich die Uhr vergessen von der Wand im Folterraum zu nehmen und knurrte regelmäßig zur vollen Stunde irgendwas unverständliches.

Daher weiß ich das es eine Stunde Pause war.

Dann ging es weiter.

Unsere Folterknechte probierten alle in ihrer Nähe befindlichen Werkzeuge aus.

Auch Elektroschocker waren dabei.

So wurden wir von 30.000 auf 15.000 reduziert.

In der Nacht starben dann noch mal 10.000 an den Verletzungen die sie davon trugen.

In meiner Zelle waren es 650 Frauen und Kinder die starben.

Warum die Kinder sterben mußten ist und bleibt mir noch heute ein Rätsel.

Wahrscheinlich mußten wir im Ansatz vernichtet werden.

Ich weiß nicht mehr wie lange es dauerte, aber ich weiß noch das die Folter bald durch Vergewaltigung ersetzt wurde.

Immer wenn einer der Kerle gerade Hormonstau hatte, wurde eine von uns aus der Zelle geholt und in das Offizierslager gebracht.

Dieser Raum sah ziemlich krempelig aus, überall lagen diese komischen Klimperdinger rum, die wohl Orden sein sollten und bergeweise Dreckwäsche in Tarnoptik.

Was dort geschah ist so brutal gewesen, das ich es nicht erwähnen will und kann.

Nach unendlich langer Zeit dann verstummten die letzten Schreie und Schüsse.

Ja man hat viele von uns Andersartigen einfach erschoßen.

Mir hatten sie meine Prothese und sämtliche Frontzähne zerstört.

Dann kamen sie in die Nachbarzelle und zu uns.

Sie schlugen sich erst mit den Kerlen aus der Nachbarzelle und dann schlugen sie uns ko.

Offenbar hatte man uns in ein Flugzeug und später in ein ausgedientes Feldlager in der Mongolei geschmissen, denn dort wachte ich neben 10 Personen auf.

Fünf Männer und mit mir sechs Frauen waren zum sterben in die Steppe geschmissen worden.

Von den zehn waren sieben verletzt und drei erst garnicht wieder zu Bewußtsein gekommen.