Die Feier im Tempelzelt ( 2 )

Veröffentlicht auf von Flora die Blumenbärin

Kaum das ich draussen war, stürmte mir schon der Chan selbst entgegen. Ich blieb stehen und schaute ihn an. " Deine Frau liegt in den Wehen nehme ich an ! " schloß ich richtig, den er schwieg und ging mit mir in sein Zelt. Was ich da sah, war ein Bild des Jammers, die Frau litt regelrecht, also scheuchte ich die ganzen und auch die halben Kerle raus und ging auf die Frau zu. " Keine Sorge meine Liebe, es wird alles Gut ! " sagte ich zu ihr und malte ihr mit meinem Zeigefinger eins meiner Zeichen auf die Stirn. Es wirkte, sie wurde ruhiger und die Schmerzen ließen nach . Die Geburt wurde für sie leichter als es zuerst schien. Ich hatte bisher noch nie einem Kind auf die Welt geholfen, also war das auch eine Premiere für mich. Ich gab ihr ein wenig von den Kräutern aus meinem Beutel und zündete ein anderes Bündel Kräuter an. Das hängte ich an den Haken in dem Schrankwandteil der zu mir schaute, denn später wollte ich das Messer, mit dem ich die Nabelschnur durchtrennen wollte, durch seinen Rauch ziehen. Die Kleine kam erst sehr rasch voran, blieb aber auf halbem Wege stecken. Also mußte ich die Mutter beruhigen und dem Mädchen helfen seine Nabelschnurkette loszuwerden. Ich tat mein bestes und das kleine Menschenwesen konnte geboren werden. Zuerst bekam das Mächen kaum Luft und lag regungslos in meinen Armen, bis ich der weisen Wölfin ein Bild schickte und diese auch gleich ankam. Sie kümmerte sich um die Mutter und ich klopfte dem Kleinen sachte auf den Rücken, denn umgedreht hatte ich sie ja schon. Sie das kleine Frischgeborene spuckte kurz und meckerte. Ganz nach dem Motto " Was haust du mich denn ? " schaute sie mich an und verlangte nach ihrer Mutter. Diese war Dank der Hilfe der Schneewölfin wieder ruhiger und ich gab ihr ihre Tochter. " " Ja richtig Tochter ! " beantwortete ich die Frage eines Zuhörers und stand auf, um meinen Eishockeyhelm und eine Flasche Vittel zu holen, denn ich hörte wie in der Pause die Nachbarskinder über Michael Hinders herzogen, weil er einen solchen trug. Das war auch nicht verkehrt, denn kaum hatte ich ihn entdeckt, erlitt er einen Anfall und lag krampfend am Boden. Ich setzte mir meinen Helm auf und rannte zu ihm.

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K
<br /> <br /> Liebe Flora,<br /> <br /> <br /> das hast du wunderbar geschrieben!<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße, Kiat<br /> <br /> <br /> <br />
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F
<br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br />