Runentempel ( Teil 1 )
Die Erde, ein Planet der Klasse M ist inzwischen nur noch dünn besiedelt, der große Bürgerkrieg ließ nur noch 2 Parteien übrig, die Traditionalisten und die Kybernetiker, die sich ständig stritten, deswegen reiste eine dritte Gruppe, die Naturalisten zu, um dem ganzen Treiben einhalt zu gebieten, aus dieser Gruppe stammen die Untergruppen Politik und Polizei. Plünderungen waren an der Tagesordnung, vorallem in der Zeit bis zum 1. Mai, einem der wenigen nicht wegrationalisierten Feiertage. Die Traditionsbewußten der Alten Zeit errichteten auf einer Insel, die sie FARM - ILAND nannten, einen Tempel der an die Zeit errinnern sollte, in der es noch üblich war friedlich und in aller Ruhe zusammen zu feiern und zu leben. Diesen Tempel nannten sie den Runentempel, der Ort an dem Initationsfeiern und Treffen der Stammesräte stattfanden.
Es ist der erste Mai, Sonnenstrahlen werfen ihre Schatten an die Wand und bilden so die Konturen meiner Pflanzensprösslinge ab. Gegenüber im Hexenzimmer warten schon die ersten Besucher auf meinen Rat und einer von ihnen hat gerade eben einen der Rosentöpfe umgestoßen. Durch den Krach hochgeschreckt, beschließe ich mich nach ein paar Minuten der Erholung anzuziehen und nachzusehen. Bevor ich aufstehe, klatsche ich feste, damit die anwesenden Gäste nicht hineinkucken können. Da sich nun diese geschlossen haben, stehe ich auf und gehe zum Nachtschränkchen, wo ich nach meiner Pentagrammkette suche sie aber nicht finde. Ich beschließe dann später dannach zu suchen und gehe zum Kleiderschrank. Als ich die Schranktür öffne, fällt mir gleich als erstes meine verlorengeglaubte Lieblingspentagrammkette entgegen. Erfreut über den Fund hänge ich sie an den Türknauf des Kleiderschrankes und wähle die schlichte schwarze Ritualrobe für besondere Anlässe. Die Kette hatte erst vor kurzem einen neuen Anstrich erhalten. Seit mehr als 20 Jahren begleitete sie mich schon und nun war es endlich an der Zeit das sie neue Farbe bekam. Ihr goldener Glanz erfreut mich immer wieder wenn ich sie anlege. Still vor mich hinlächelnd lasse ich die weite wallende Robe über meinen Kopf fallen und rücke sie an mir zurecht um in die Ärmel kriechen zu können, die Kette strahlt vom Schranktürknauf, als würde sie sehnlichst auf mich warten. Ich habe mich endlich zurechtgerückt und lasse die Vorhänge aufgleiten, indem ich die Kette umhänge und erneut klattsche, diesmal aber sanfter, da sehe ich schon das es einen meiner Hexenschüler fast aus der Fassung bringt, das ich immer noch nicht im Hexenzimmer bin.
Also beschließe ich schnell den Schrank zu schließen und zu ihm zu gehen. Ihr Name ist Rose, ich kenne sie seit ihrer Kindheit und habe sie oft auf FARM - ILAND besucht, unteranderem auch weil sie oder ihre Familie ständig meine Hilfe benötigten. Diese kleine Dame ist nun erwachsen und eine meiner drei Schüler, die ich unterrichte. Ich bin wirklich stolz auf sie, weil sie so schnell und fleißig alles lernte und übte was es zu lernen gab. Rose wandert schon nervös hin und her, als ich hinter dem Apothekertisch Platz nehme. Der Weg zum Hexenzimmer ist zwar ziemlich lang, aber das stört mich schon seit vierzig Jahren oder länger nicht mehr, ich habe irgendwann aufgehört die Jahre zu zählen. Nun könnte ich ja mit 87 Jahren sagen das ist zu lang und ich bin schon zu alt zum eilen. Aber warum denn ? Es ist doch erst morgens und alt ist eh Ansichtssache.
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Es ist der erste Mai, Sonnenstrahlen werfen ihre Schatten an die Wand und bilden so die Konturen meiner Pflanzensprösslinge ab. Gegenüber im Hexenzimmer warten schon die ersten Besucher auf meinen Rat und einer von ihnen hat gerade eben einen der Rosentöpfe umgestoßen. Durch den Krach hochgeschreckt, beschließe ich mich nach ein paar Minuten der Erholung anzuziehen und nachzusehen. Bevor ich aufstehe, klatsche ich feste, damit die anwesenden Gäste nicht hineinkucken können. Da sich nun diese geschlossen haben, stehe ich auf und gehe zum Nachtschränkchen, wo ich nach meiner Pentagrammkette suche sie aber nicht finde. Ich beschließe dann später dannach zu suchen und gehe zum Kleiderschrank. Als ich die Schranktür öffne, fällt mir gleich als erstes meine verlorengeglaubte Lieblingspentagrammkette entgegen. Erfreut über den Fund hänge ich sie an den Türknauf des Kleiderschrankes und wähle die schlichte schwarze Ritualrobe für besondere Anlässe. Die Kette hatte erst vor kurzem einen neuen Anstrich erhalten. Seit mehr als 20 Jahren begleitete sie mich schon und nun war es endlich an der Zeit das sie neue Farbe bekam. Ihr goldener Glanz erfreut mich immer wieder wenn ich sie anlege. Still vor mich hinlächelnd lasse ich die weite wallende Robe über meinen Kopf fallen und rücke sie an mir zurecht um in die Ärmel kriechen zu können, die Kette strahlt vom Schranktürknauf, als würde sie sehnlichst auf mich warten. Ich habe mich endlich zurechtgerückt und lasse die Vorhänge aufgleiten, indem ich die Kette umhänge und erneut klattsche, diesmal aber sanfter, da sehe ich schon das es einen meiner Hexenschüler fast aus der Fassung bringt, das ich immer noch nicht im Hexenzimmer bin.
Also beschließe ich schnell den Schrank zu schließen und zu ihm zu gehen. Ihr Name ist Rose, ich kenne sie seit ihrer Kindheit und habe sie oft auf FARM - ILAND besucht, unteranderem auch weil sie oder ihre Familie ständig meine Hilfe benötigten. Diese kleine Dame ist nun erwachsen und eine meiner drei Schüler, die ich unterrichte. Ich bin wirklich stolz auf sie, weil sie so schnell und fleißig alles lernte und übte was es zu lernen gab. Rose wandert schon nervös hin und her, als ich hinter dem Apothekertisch Platz nehme. Der Weg zum Hexenzimmer ist zwar ziemlich lang, aber das stört mich schon seit vierzig Jahren oder länger nicht mehr, ich habe irgendwann aufgehört die Jahre zu zählen. Nun könnte ich ja mit 87 Jahren sagen das ist zu lang und ich bin schon zu alt zum eilen. Aber warum denn ? Es ist doch erst morgens und alt ist eh Ansichtssache.
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